Es war wieder Landespokalzeit. Ausrichter für diesen Landespokal war Großbeeren selber. Das hieß, Waffelgeruch in der Halle, warme Würstchen für alle und ein Angebot, dass seines Gleichen sucht.

Das Team rund um unsere Trainer Ralf, Rouven, Lukas, Vivian und Nele waren bereits letztes Jahr Landesmeister in Brandenburg für die Altersklasse B. Die Erwartungen für dieses Jahr waren also entsprechend hoch. Der GHC entschied sich, mit zwei Teams an den Start zu gehen. Die Trainer wollten allen Mädchen ausreichend Spielpraxis geben für die Aufgaben im weiteren Spielbetrieb. Eine kleine Änderung gab es jedoch, auf der Trainerbank hat Steffen Platz genommen. Er unterstützte das Trainergespann aktiv im Coachen.

Gespielt wurde im Gruppenmodus mit anschließenden KO-Spielen. Der GHC1 begann in Gruppe A gegen PSU2 und der GHC2 startete in Gruppe B gegen BSRK. Beide Mannschaften starteten kurios. Ihre jeweiligen Gegner hatten kaum eine Chance. Die Motivation in der eigenen Halle zu spielen, vor den eigenen Eltern, gab den Mädchen zusätzlich Kraft, souverän aufzutreten und ihre Spiele zu gewinnen. Durch die Siege war der erste Schritt ins Halbfinale getan. Im zweiten Spiel konnte der GHC1 an seine tolle Leistung anknüpfen. Das Team überrannte die Mannschaft von Falkensee und startete einen Angriff nach dem anderen. Trotz unzähliger Chancen gelang ihnen aber kein Tor. Falkensee gewann glücklich, mit einem einzigen Angriff, eins zu null.  Der GHC2 bekam es mit der Meisterschaftsmannschaft von Potsdam zu tun. Der spielerischen Überlegenheit von Potsdam konnte unser Team nur Kampfgeist und Moral entgegensetzen. Lange haben Sie gut verteidigt gegen die aggressive Spielweise von Potsdam. Aber es fehlte die Kraft über die gesamte Spieldauer. Man merkte, dass einigen Kindern die Spiele vom Tag zuvor (Landespokal Mädchen B) in den Knochen steckten.

Die weiteren Gruppenspiele der anderen Mannschaften verliefen günstig für uns, so dass beiden Mannschaften der eine Sieg reichte, um in das Halbfinale einzuziehen.

Die Halbfinalgegner hießen Falkensee und PSU1. Leider fehlte unseren beiden Mannschaften die Genauigkeit im Abschluss. Vielleicht hätten sie vorher ein wenig Zielwasser trinken sollen. Unsere Gegner haben es jedenfalls besser gemacht, sie konnten ihre Chancen verwerten.

Durch die Niederlagen unserer beiden Teams in den Halbfinalen kam es zu einem Duell im kleinen Finale um Platz drei. Was erst wie ein Freundschaftsspiel zwischen GHC1 und GHC2 begann, wurde von unseren Teams zunehmend ernst genommen. Durch die Anfeuerungsrufe der Zuschauer in der Halle stieg die Spannung bei allen Beteiligten zunehmend an. Die Halle schien zu kochen und man hatte das Gefühl, dass das kleine Finale bereits das große Finale war. Der GHC1 gewann gegen die Mädchen vom GHC2 mit vier zu null. Die Kraft beim GHC2 war endgültig verschwunden. Nach dem Spiel war die Rivalität aber sofort wieder vergessen. Alle Mädchen verschmolzen wieder zu einer großen Mannschaft. Es wurde gedrückt, Tränen getrocknet, gelacht und gefeiert. 

Das anschließende Finale zwischen Potsdam und Falkensee konnten die favorisierten Potsdamer für sich entscheiden. Sie sicherten sich damit den Titel des Landesmeisters Brandenburg der Mädchen A.

Nach dem Turnier waren unsere Mädchen trotz allem sehr zufrieden. Sie haben mit ihrer engagierten Leistung gezeigt, dass sie auch mit vermeintlich starken Mannschaften mithalten können. Der verdiente dritte und vierte Platz unterstreichen den aufsteigenden Trend und machen Mut für den weiteren Verlauf der Saison. Wir haben eine starke Leistung unserer Mädchen gesehen und sind wirklich stolz auf alle Kinder. Vielen Dank an das gesamte Trainerteam für die tolle Arbeit. Eure Eltern.

P.S.: Die Waffeln waren wieder der Hammer!